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Hallo liebe Solawist*innen und Solawi-fans,
Es ist unübersehbar: das wars jetzt mit dem Sommer! Daran konnte auch der September nichts ändern, obwohl er der wärmste in den Aufzeichnungen des Copernicus Climate Change Service war! Aber er war durchaus nicht der einzige - schon der Januar und der Mai waren die wärmsten ihrer Reihe und jeder andere Monat dieses Jahres gehörte zu den 4 wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen. Aber das sag mal Donald Trump….
- Und was machen Solawisten im Herbst? - Einlagern und Konservieren
Ab morgigen Samstag 10.11. werden auf dem Hollerhof viele Hände gebraucht, um das Lagergemüse für den Winter zu ernten. Rotkohl, Rote Bete, Winterrettich, Steckrübe, Kohlrabi und Sellerie sollen in den Kühlraum, wo sie vor Mäusen, Rehen oder eventuellen Frösten sicher sind. Wer also noch keine anderen Pläne hat, kann gerne vorbeikommen und das eine oder andere Stündchen mit anpacken.
Auch eine Arbeitsgruppe zur Herstellung von Sauerkraut hat sich wieder gefunden, die Hildegards 160l-Topf mit gehobeltem Filder- und Weißkohl vollstopfen wird. Wer noch große Sauerkrauttöpfe zu verleihen hat, möge sich bei Hildegard melden - es ist viel Kohl da und nicht sicher, dass alles in den Topf passt. Ob noch Platz für eine Teilnahme ist, ist ebenfalls bei Hildegard zu erfahren.
Nix für den Topf sind diese Kerne aus dem Kürbis vom letzten Freitag - aber zum „snacken" waren sie super!
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- Herbstgemüse
- Tag der Regionen
- Umweltinstitut vor Gericht
- Der Kopf isst mit -Filmtipps
- Rundbrief
- Herbstgemüse
Der Herbst ist in Sicht - darüber kann auch akut hereinbrechendes Badewetter nicht mehr hinwegtäuschen.
Nicht nur die langen Schatten auf den Wiesen, sondern auch die Blätter von Gurken und Tomaten signalisieren das kommende Ende des Sommers, mitsamt seiner Gemüsekulturen. Mit den Gurken ist es bereits vorbei und die Menge der Tomaten nimmt rapide ab. Auch die wärmeliebenden Spinatsorten sind durch und der einheimische Spinat wieder vorn. Da klappt es dann auch leichter mit der Wiedererkennung - Reif zum Verteilen sind ebenfalls die Kürbisse und der Staudensellerie, da könnt ihr schonmal die Rezepte rauskramen.
Und für Interessierte hier noch ein Link zum Schnellkäfer, dessen Larven sich in unsere Kartoffeln verbohrt haben.
- Tag der Regionen
Da momentan nix ist, wie es war, findet der Tag der Regionen in diesem Jahr auch nicht wie gewohnt auf dem Gelände der Bassumer Freudenburg statt, sondern dezentral. Für die Solawi Hollerhof ist das eine tolle Möglichkeit, sich umfassender zu präsentieren, als das auf den Märkten möglich war. Mit dem „Tag der offenen Hofpforte“ zeigt sich die Solawi als kreative Gemeinschaft. Neben Infos und Führungen stellen Solawist*innen ihre eigenen Werke aus: Kunst und Kunsthandwerk, aus Beton, Metall und Holz, auf Leinwand und auf Fotopapier. Interessierte können Hof und Acker besichtigen und das Gemüse als Aufstrich auf selbstgebackenem Brot probieren. Den Flyer findet ihr angehängt – gerne weiter verschicken.
- Umweltinstitut vor Gericht
seit 2015 brandet in Südtirol ein verbissener Kampf um den Einsatz von Pestiziden, in dem der heutige 15.September ein trauriger Tag ist. Heute war der erste Prozesstag in einem Verfahren gegen Karl Bär, den Agrarexperten des „Münchner Umweltinstitut“. Wegen seiner Kampagne gegen den hohen Pestizideinsatz in den Apfelplantagen wurde er vom Südtiroler Landesrat in Union mit 1300 Landwirt*innen wegen übler Nachrede angezeigt. Zusammen mit ihm auf der Anklagebank sitzt Alexander Schiebel, der Autor des Buches „Das Wunder von Mals“, in dem die Geschichte eines Dorfes erzählt wird, das sich in einer Volksbefragung zu 76% für ein Pestizidverbot auf Gemeindegebiet entschied.
Wer sich für für den Fall interessiert, findet weitere Details hier.
- Der Kopf isst mit und Kulturtipp
In Fortsetzung unseres Bemühens, den Solawi-Stammtisch coronaconform (schönes Wort;)) zu ersetzen, werden wir am 29. September einen Film von Anne Andersen zeigen, in dem sie den Existenz-Nöten, aber auch den Ideen und Hoffnungen von Imkern und Landwirten nachgeht. Anschließend steht die Regisseurin für ein Gespräch zur Verfügung – sie reist extra für uns aus Mecklemburg Vorpommern an. Der Eintritt ist für Solawist*innen frei – ein Interview der taz mit Anne Andersen zu ihrem Film findet ihr hier. Bitte unbedingt anmelden, wegen des coronaconformen Aufbaus.
Der Kulturtipp von Ulrike (es dürften gerne auch mal andere ist der deutschlandweite Dokumentarfilmtag am 19.9.2020. Der Kulturverein Stadt.Land.Fluss ist mit einem interessanten und unterhaltsamen Programm dabei. Anmeldung ist auch hier erforderlich – Tel 0151 678 21023
- Am Schluss wie immer der Link zum Rundbrief aus dem Solawi-Netzwerk mit Informationen zur Herbsttagung und einem update zum Solawi-Filmprojekt- mindestens eines unserer Mitglieder hat für das Film-Projekt gespendet...
Solawische Grüße
Ulrike
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- Tomaten und so
- Stammtisch und Film
- Essen was die Solawi hergibt
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2. Anbauberatung - ProfiLob für Sebastian
3. Keine Angst vor guter Ernte
4. Netzwerk Rundbrief - Solawi gegen Rechts
5. Kultur- und andere Tips von Mitgliedern
1.
Die Ferien sind in Sicht und wetteronline zeigt den ersten Ferientag als Anfang einer steilen Temperaturkurve nach oben. So wird es vielleicht doch noch was mit Sommerwetter und Baden (in letzter Zeit war’s ja mehr zum Duschen ;)) Auf jeden Fall freuen sich die Gärtner*innen, dass sie wieder mit trockenen Klamotten und ohne kiloschwere Erdklumpen an den Schuhen vom Acker kommen.
Der Einsatztag am gestrigen Samstag war schon ein Vorgeschmack auf schlammfreie Zeit, und die großen und kleinen Helfer*innen konnten Lagermöhren, Kohl und Buschbohnen vom Unkraut befreien. Das war teilweise gut gediehen, so dass es auch für die Kinder gut zu identifizieren war und sie prima mitgeholfen haben. Bei bester Stimmung wurde den Gemüsekulturen in den Reihen wieder Vorrang verschafft - ein paar zusätzliche Reihen hätten allerdings noch Platz für Einsatzwillige geboten - aber das ist ja der Gartenarbeit immanent: mehr geht immer
2.
Profi-Lob für Sebastians Arbeit erteilte der Anbauberater vom Bioland Verband. Sandböden wie unsere sind nicht eben prädestiniert für Gemüseanbau, insbesondere nicht für Starkzehrer wie Kohl, und die von Sebastian produzierte Qualität fand der Berater daher beachtlich. Die Makellosigkeit der Erbsen war ihm sogar ein Foto wert... - und Birte auch
3.
Neben der Qualität ist auch die Menge unserer Ernte abhängig von zahlreichen Faktoren zwischen Wetter, Zustand des Bodens und dem mühsamen In-Schach-halten von Schädlingen. Was wir zur Zeit ernten, fällt unter „gute Zeiten“ und das kann auch schon mal mehr sein, als man benötigt. Überschüsse sind das, was üblicherweise auf dem Acker zurück bleibt, während es in der Solawi an die Mitglieder weitergegeben wird — zusammen mit der Frage: was tun mit dem, was ich nicht essen kann? Wer keine Nachbarn, Freunde oder Hühner zum Teilen hat und auch nicht konservieren will, darf Überschüsse auch mal ohne schlechtes Gewissen durch Kompostieren zurück in den Kreislauf der Natur geben, bevor er/sie sich damit plagt - Also Angebot genießen und nicht die Freude mit den eigenen Ansprüchen verderben!
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Liebe Solawist*innen und Fans des guten Gemüses,
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